Hier hab ich meine wichtigsten Fragmente von älteren posts aus div. Foren retten können.
Grundlegend will ich einfach sagen, dass es bei den EW nur darum geht den Markt möglichst genau zu bezeichnen und zu charakterisieren - also nichts mit Hokus Pokus oder einem stark geprägten Bias à la Prechter.
Der Optimale Count:
-> Eine Impulswelle extendiert
-> Die anderen 2 sind circa gleichlang
-> Korrekturen in Welle 2 & 4 unterscheiden sich im Charakter
Die 2 verschiedenen Modi:
Impulsiv (Veränderung) vs. Korrektiv (Ausgleich) [bedingt sich wie Tag & Nacht]
Der Kickoff Level entspricht der Länge von Welle 1 addiert zum Tief von Welle 2. Und bezeichnet wortwörtlich den Level wo man eher einen Impuls als eine Korrektur erwartet vgl. Welle A, B, C
Typische Wellencharaktere:
Welle 1 -> besteht aus 5 Subwellen; erste Bewegung von einem markanten Tief/Hoch
Welle 2 -> Scharfe ZigZag Bewegung, korrigiert 50 - 62%
Welle 3 -> Haupttrendwelle, sollte mindestens eine 1.618x Extension aufweisen
Welle 4 -> Seitwärtskorrektur, meist in Form eines Dreiecks, jedenfalls andere Strukturform als Welle 2, korrigiert 23.6 - 38.2%
Welle 5 -> 5 Subwellen, gleicht der nichtextensierten Welle, ausser sie ist selbst extendiert
Fraktale:
Der Markt zeigt durch seine Strukturen seinen
wahren Charakter auf. Diesen Charakter gilt es zu erfassen. Von den
kleinsten Strukturen kann man auf grössere Strukturen schliessen, da
alles ineinander verbunden ist. Ein scharfes ZigZag z.B. sagt mir, dass
es eine 2te Welle sein muss, natürlich weiss ich nicht genau in welcher
Wellengrösse, aber dies sind alles kleine Nuancen die man herauslesen
kann. Auch wenn das grundlegende Muster seit März 2009 sich verändert
hat und somit von einem Charakterumschwung des gesamten Marktes zeugt,
so ist dieses Muster kein klares Impulsmuster, es gleicht eher einem ABC
up mit anschliessender Korrektur und einer Rally zu neuen Verlaufshochs
- vielleicht befinden wir uns aktuell (September 09) in dieser letzten
Rally. Danach wäre dieser Fraktal gelaufen und der Markt könnte einen
neuen Charakter annehmen, der wäre sicherlich zeitweise nach Süden
gerichtet.
edit: Es ist nun Mittlerweile 2013 und die Primärwelle D von 2009 läuft immer noch und die Hochs von Welle B wurden bereits egalisiert. Aber nun, nach über 4 Jahren neigt sich diese Korrekturwelle seiner Endlichkeit zu.
auf dem Nächsten Bild sieht man die Wellenlogik hinter der häufigsten Top Formation: SKS
Ein gesundes Trendfundament entsteht immer durch die Subwelle iv, hier sollten alle Korrekturwellen einen Halt finden und sich der grössere Trend weiterführen:
Bull & Bear Count
Da der Markt sozusagen selbst nicht
weiss was er machen wird, hat er immer 2 Möglichkeiten offen, diese
kann man eruieren wenn man die aktuelle Wellenkonstellation versucht
bullish zu zählen (am besten in einer grünen oder blauen Farbe) und
danach das ganze Konstrukt versucht bearish zu zählen (rote Farbe)
irgendwann merkt man, dass der einte Count mehr Sinn macht.
Ähnlich wie die 2 Seiten der Wahrheit, wie links oder rechts, weiss oder schwarz - oft findet man es irgendwo dazwischen.
Ein
sehr gutes Beispiel bietet der Markt aktuell, was macht er demnächst
nach dieser 15% Korrektur? (SPX von 1219 - 1010) Der Bullcount scheint
immer wahrscheinlicher zu werden (-> ABC Korrektur)...
edit SPX vom Sommer 2010
Ich hab mir mal den SMI zur Hand genommen.
Schwarz ist der
Count, der meiner Meinung am meisten Sinn stiftet. Die Aufwärtsbewegung
vom markanten Low 2009 sieht für mich wie in allen wichtigen Indexen
nach einer zusammengefügten Aufwärtskorrektur an, nicht wie ein
richtiger Impuls, daher das ABC up.
Der Bulle (grün) sieht darin aber einen richtigen Aufwärtsimpuls und zählt Primary 1 & 2
Der
Bär (rot) versucht vom Verlaufshoch 6990 nach Süden zu zählen, die
Wellenüberschneidung von 3 & 4 zeigt aber schon an, dass dieser
Count nicht wahrscheinlich ist. Ausserdem könnte man evtl. anstatt Welle
3 & 4 nur die Subwelle i und ii von 3 counten, dann wäre der Count
theoretisch noch möglich. Aber timewise & logischerweise müsste man schon mit Primary 3 & 4 zählen.
Mein schwarzer Count ist also ein bisschen zwischendrin, wobei ich habe mittlerweile das Gefühl für den richtigen Count.
Mittwoch, 24. April 2013
Montag, 22. April 2013
FB $25 Zone
Die Situation spitzt sich zunehmend zu. Der eminent wichtige Support bei $25 ist in Gefahr durchbrochen zu werden. Nächste Woche after market close am 1. Mai kommen Quartalszahlen, dies könnte der Stoff für eine erhöhte Volatilität sein.
Entweder die Aktie kann bei diesem starken Support einen Boden bilden und wieder Momentum gegen Norden entwickeln oder aber diese Bastion fällt. Und wenn sie fällt ist der nächste wirklich starke Support erst wieder bei $17-18 zu finden.
Fundamental hört man eigentlich nur negatives von der Firma, kürzlich das App welches eine regelrechte Enttäuschung war -> facebook home ist ein rohrkrepierer. Und über das Buch von der Frau an der Spitze will ich erst gar nicht reden... kommt mir nur der Spruch "Mehr Glück als Verstand" in den Sinn.
Eine sehr schöne qualifizierte SKS Formation. Sogar vom vorletzten Tief $24.72 aus gesehen kann man schon wieder eine SKS zeichnen. Die Abwärtstrendlinie vom Top bei 32.50 hat aber schlussendlich beim letzten Tief bei 25.15 als Support gedient.
Entweder die Aktie kann bei diesem starken Support einen Boden bilden und wieder Momentum gegen Norden entwickeln oder aber diese Bastion fällt. Und wenn sie fällt ist der nächste wirklich starke Support erst wieder bei $17-18 zu finden.
Fundamental hört man eigentlich nur negatives von der Firma, kürzlich das App welches eine regelrechte Enttäuschung war -> facebook home ist ein rohrkrepierer. Und über das Buch von der Frau an der Spitze will ich erst gar nicht reden... kommt mir nur der Spruch "Mehr Glück als Verstand" in den Sinn.
Eine sehr schöne qualifizierte SKS Formation. Sogar vom vorletzten Tief $24.72 aus gesehen kann man schon wieder eine SKS zeichnen. Die Abwärtstrendlinie vom Top bei 32.50 hat aber schlussendlich beim letzten Tief bei 25.15 als Support gedient.
Freitag, 19. April 2013
Gold - Bull & Bear Zählung
Bei richtiger Anwendung der Elliott Wellen gibt es immer 2 verschiedene Interpretationsmöglichkeiten, nämlich die der Bullischen und die der Bärischen Sicht. Dieses Prinzip, welches man neutral angehen sollte, ist imho extrem wichtig. Denn das Wellensystem macht nichts anderes als dass es den Markt möglichst genau zu beschreiben versucht. Somit gibt es immer einen potenziellen Bullischen und Bärischen Count, wobei einer immer dominiert; wenn man herausgefunden hat, welcher dominiert, dann weiss man auch wie der Trend spielt. Und wenn man die Wellentheorie richtig anwendet, weiss man sogar genau in welchem Teilgebiet sich der Trend befindet.
Bullischer Count (ABC Korrektur)
Ausgangspunkt $1920
A = $1526
B = $1795
C = $1320
Bärischer Count (Impuls nach Süden)
Ausgangspunkt $1795
Impulswelle 1 = $1320 [bisher] (Subwelle 3 in Subsubwelle iv)
Das richtig gezählte Hoch liegt bei dieser Zählung nicht beim absoluten Top, sondern bei der 5ten und letzten Subwelle, welche nur nach 1795 geführt hat, da das Hoch im Sommer 2011 wohl durch richtige Kaufpanik zustande gekommen war und nicht mehr erreicht werden konnte. Das bisherige Tief 1320 bildet daher nur die Subwelle 3 von der Subsubwelle iv ab. Wenn Gold wirklich in einem bärischen Impuls ist, dann sollte dieses Tief klar durchbrochen werden.
Andernfalls wenn dieses Tief halten sollte, dann steigt die Wahrscheinlichkeit der Bullischen Zählung markant an.
Bullischer Count (ABC Korrektur)
Ausgangspunkt $1920
A = $1526
B = $1795
C = $1320
Bärischer Count (Impuls nach Süden)
Ausgangspunkt $1795
Impulswelle 1 = $1320 [bisher] (Subwelle 3 in Subsubwelle iv)
Das richtig gezählte Hoch liegt bei dieser Zählung nicht beim absoluten Top, sondern bei der 5ten und letzten Subwelle, welche nur nach 1795 geführt hat, da das Hoch im Sommer 2011 wohl durch richtige Kaufpanik zustande gekommen war und nicht mehr erreicht werden konnte. Das bisherige Tief 1320 bildet daher nur die Subwelle 3 von der Subsubwelle iv ab. Wenn Gold wirklich in einem bärischen Impuls ist, dann sollte dieses Tief klar durchbrochen werden.
Andernfalls wenn dieses Tief halten sollte, dann steigt die Wahrscheinlichkeit der Bullischen Zählung markant an.
Dienstag, 16. April 2013
EGO Das Spiel des Lebens
Buchempfehlung:
In diesem interessanten Buch vom Universalgelehrten Frank Schirrmacher geht es darum, dass die moderne Ökonomie des human oeconomicus eigentlich nichts anderes ist als die Theorie der Spieltheorie von John Nash, welche besagt, dass Menschen nur Egoisten sind und in jeder möglichen Lage das Maximum für sich selbst herausholen wollen. Das stimmt in extremis nur für Menschen welche wahre Psychopathen und/oder pathologische Lügner sind. Die meisten Menschen denken an das Gemeinschaftswohl und an das grössere Ganze.
Er beschreibt auch, dass sie diese Spieltheorie an ganz normalen Menschen wie Krankenschwestern ausprobiert haben, nur hat dies nicht funktioniert weil diese Frauen das Allgemeinwohl höher schätzen als ihren eigenen Profit.
Aber er schreibt auch, dass der Mensch zur Maschine gemacht werden kann (+ interessante Auszüge):
--> Der Computer simuliert den Gedanken, wenn der Gedanke computergerecht simuliert wurde; der Automat simuliert einen Menschen, wenn der Mensch automatengerecht definiert wurde (zero intelligence). UND GENAUSO FUNKTIONIEREN DIE ALGORITHMEN an der BÖRSE: NULL INTELLIGENZ dafür Rechenkraft und Schnelligkeit in Mikrosekunden.
"Es sind nicht einmal mehr Vermutungen, nicht einmal mehr Beschreibungen von Märkten, nein sie (die Algorithmen) erschaffen Märkte."
"Es begann, was Morrison einen akademischen "Gold Rush" nennt, der Hype wie eine Parodie auf jene Vordenker der Finanzmärkte, die im 21. JH mithilfe der Computer und Algorithmen aus nichts Gold machen wollten."
"Weltweit wuchs der spekulative Wert von Derivaten von null im Jahre 1970 auf 1.2 Billiarden Dollar im Jahre 2010 und ist damit 20x grösser als das Bruttosozialprodukt der ganzen Erde."
"was er "nicht kognitives Lernen" nennt - ein Lernen, das nicht mehr "verstanden" werden muss; es ist eine Vernunft, die Wissen und Information vertauscht und in der es nicht mehr darum geht, eintreffende Informationssignale zu verstehen und zu durchdringen, sondern lediglich zu empfangen und weiterzuleiten."
"Manipulation der Dinge durch Wissenschaft, sondern um die Manipulation der Seele durch eine Art digitale Alchemie"
"Es stimmt, dass das Internet eine Quelle unendlichen Wissens ist und dass es beeindruckende Beispiele kollektiver Intelligenz gibt. Aber wie stets in der Informationsgesellschaft verändert sich dieses Bild sofort, wenn der Cyberspace von den Märkten annektiert wird."
"Er wuchs allen über den Kopf. Und schliesslich, im Mai 2010, sah eine verblüffte Welt zum ersten Mal bewusst, was geschehen kann, wenn Nummer 2 die vollständige Kontrolle übernimmt."
"Im Jahre 2008 waren diese Trader massgeblich an einer Operation beteiligt, in der Griechenland seine Schulden mithilfe von Derivaten loswurde, in denen Goldman Sachs diese Schulden vor den Augen der Welt buchstäblich verschwinden liess. Dieser Trick brachte der Investmentbank ungefähr 300 Millionen Dollar ein."
"Die internationalen Finanzmärkte haben sich zu einem Monster entwickelt"
"Um das Verhalten von Ökonomischen Agenten in der Wirtschaftstheorie vorherzusagen, muss nichts daran wahr sein, es muss nur von allen geglaubt werden."
Dies bezieht sich doch auf unseren Markt die Börse, gemacht vom Prinzip der unsichtbaren Hand (wenn viele unabhängige Mitstreiter schlussendlich den fairen (mittelmässigen) Preis herausfinden [indem sie sich gegenseitig neutralisieren]) bis zur Börse welche wir heute vorfinden die in Mikrosekunden durch automatische Algorithmen den Menschen ausbooten kann.
Aber dieses Prinzip der maximalen Ausbeutung hat es bis ins Finanzsystem der modernen Welt durch Algorithmen geschafft. Die heutige Börse funktioniert durch solche unmenschlichen Algorithmen welche den Menschen schon seit Jahren abgelöst haben. Die Transaktionen werden immer schneller ausgeführt, dies bezweckt unter anderem, dass Trends viel schneller ablaufen als früher.
Hier folgt ein Auszug aus dem Appenix:
Dieser künstliche Agent sollte bei Auktionen immer sein persönliches Optimum erzielen, und zwar genau in der Weise, wie Menschen das angeblich tun: durch die spieltheoretische Berechnung des Nash-Equilibriums. Zwei Jahre später schien es so weit zu sein. Die Ökonomen Dhananjay Gode und Shyam Sunder kreierten - in einem mittlerweile hässlichen Experiment - unter Laborbedienungen einen künstlichen Markt, in dem Nummer 2 in zwei Versionen agierte. In einer Version gab er auch Geld aus, das er gar nicht hatte, in der zweiten Version waren ihm Beschränkungen auferlegt, sodass er sein Budget nicht überziehen konnte. In beiden Fällen lag sein IQ bei null. Er kaufte, verkaufte, hielt sich an die Regeln des Marktes und die des Professors Nash.
Die Ergebnisse zeigten, dass die zweite Version nicht mehr von menschlichen, digital agierenden Tradern zu unterscheiden war. Ein Triumpf nicht nur für die Software, sondern auch für das neoklassische Ökonomieverständnis: Auch bei Null-Intelligenz kann man vernünftig handeln, wenn man sich den Gesetzen des Marktes unterwirft. "Märkte als partieller Ersatz für individuelle Rationalität", nannten das die beiden Ökonomen.
...
Aber die Lage änderte sich bereits Ende der Neunzigerjahre dramatisch. Zwar gab es damals schon Algorithmen im Trading, aber sie verhielten sich eindimensional, kleine "Einzeller, die nach einem einfachen System von Regeln" nichts anderes taten als kaufen und verkaufen. (Scott Patterson)
Aber dann kaufte Golman Sachs 1999 "Hull Trading", eine Firma, von der neben ihrer Expertise in künstlicher Intelligenz und Algo-Trading bekannt war, dass sie eine Reihe erstklassiger Physiker der Fermilabs nahe Chicago beherbergte: Leute, die an der Entdeckung von Quarks beteiligt waren und die nach 1989 unter Druck staatlicher Mittelkürzungen an die Wall Street emigrierten. Dass Goldman Hull Trading kaufte, war ungefähr so, als hätte sich der Vatikan in eine Klonfabrik eingekauft. Oder wie es Scott Patterson im Nachhinein beschreibt: " Es markierte eine Verschiebung von Goldman - dem Inbegriff der Old-School-Wall-Street-Firma - zugunsten des elektronischen Handels. Eine Verschiebung, die Goldmans Aufstieg zur Macht in den 2000er-Jahren vorbereiten sollte, einer Zeit als Goldman zu einem der aggressivsten und geschicktesten Trading-Goliaths der Welt wurde."
In diesem interessanten Buch vom Universalgelehrten Frank Schirrmacher geht es darum, dass die moderne Ökonomie des human oeconomicus eigentlich nichts anderes ist als die Theorie der Spieltheorie von John Nash, welche besagt, dass Menschen nur Egoisten sind und in jeder möglichen Lage das Maximum für sich selbst herausholen wollen. Das stimmt in extremis nur für Menschen welche wahre Psychopathen und/oder pathologische Lügner sind. Die meisten Menschen denken an das Gemeinschaftswohl und an das grössere Ganze.
Er beschreibt auch, dass sie diese Spieltheorie an ganz normalen Menschen wie Krankenschwestern ausprobiert haben, nur hat dies nicht funktioniert weil diese Frauen das Allgemeinwohl höher schätzen als ihren eigenen Profit.
Aber er schreibt auch, dass der Mensch zur Maschine gemacht werden kann (+ interessante Auszüge):
--> Der Computer simuliert den Gedanken, wenn der Gedanke computergerecht simuliert wurde; der Automat simuliert einen Menschen, wenn der Mensch automatengerecht definiert wurde (zero intelligence). UND GENAUSO FUNKTIONIEREN DIE ALGORITHMEN an der BÖRSE: NULL INTELLIGENZ dafür Rechenkraft und Schnelligkeit in Mikrosekunden.
"Es sind nicht einmal mehr Vermutungen, nicht einmal mehr Beschreibungen von Märkten, nein sie (die Algorithmen) erschaffen Märkte."
"Es begann, was Morrison einen akademischen "Gold Rush" nennt, der Hype wie eine Parodie auf jene Vordenker der Finanzmärkte, die im 21. JH mithilfe der Computer und Algorithmen aus nichts Gold machen wollten."
"Weltweit wuchs der spekulative Wert von Derivaten von null im Jahre 1970 auf 1.2 Billiarden Dollar im Jahre 2010 und ist damit 20x grösser als das Bruttosozialprodukt der ganzen Erde."
"was er "nicht kognitives Lernen" nennt - ein Lernen, das nicht mehr "verstanden" werden muss; es ist eine Vernunft, die Wissen und Information vertauscht und in der es nicht mehr darum geht, eintreffende Informationssignale zu verstehen und zu durchdringen, sondern lediglich zu empfangen und weiterzuleiten."
"Manipulation der Dinge durch Wissenschaft, sondern um die Manipulation der Seele durch eine Art digitale Alchemie"
"Es stimmt, dass das Internet eine Quelle unendlichen Wissens ist und dass es beeindruckende Beispiele kollektiver Intelligenz gibt. Aber wie stets in der Informationsgesellschaft verändert sich dieses Bild sofort, wenn der Cyberspace von den Märkten annektiert wird."
"Er wuchs allen über den Kopf. Und schliesslich, im Mai 2010, sah eine verblüffte Welt zum ersten Mal bewusst, was geschehen kann, wenn Nummer 2 die vollständige Kontrolle übernimmt."
"Im Jahre 2008 waren diese Trader massgeblich an einer Operation beteiligt, in der Griechenland seine Schulden mithilfe von Derivaten loswurde, in denen Goldman Sachs diese Schulden vor den Augen der Welt buchstäblich verschwinden liess. Dieser Trick brachte der Investmentbank ungefähr 300 Millionen Dollar ein."
"Die internationalen Finanzmärkte haben sich zu einem Monster entwickelt"
"Um das Verhalten von Ökonomischen Agenten in der Wirtschaftstheorie vorherzusagen, muss nichts daran wahr sein, es muss nur von allen geglaubt werden."
Dies bezieht sich doch auf unseren Markt die Börse, gemacht vom Prinzip der unsichtbaren Hand (wenn viele unabhängige Mitstreiter schlussendlich den fairen (mittelmässigen) Preis herausfinden [indem sie sich gegenseitig neutralisieren]) bis zur Börse welche wir heute vorfinden die in Mikrosekunden durch automatische Algorithmen den Menschen ausbooten kann.
Aber dieses Prinzip der maximalen Ausbeutung hat es bis ins Finanzsystem der modernen Welt durch Algorithmen geschafft. Die heutige Börse funktioniert durch solche unmenschlichen Algorithmen welche den Menschen schon seit Jahren abgelöst haben. Die Transaktionen werden immer schneller ausgeführt, dies bezweckt unter anderem, dass Trends viel schneller ablaufen als früher.
Hier folgt ein Auszug aus dem Appenix:
Dieser künstliche Agent sollte bei Auktionen immer sein persönliches Optimum erzielen, und zwar genau in der Weise, wie Menschen das angeblich tun: durch die spieltheoretische Berechnung des Nash-Equilibriums. Zwei Jahre später schien es so weit zu sein. Die Ökonomen Dhananjay Gode und Shyam Sunder kreierten - in einem mittlerweile hässlichen Experiment - unter Laborbedienungen einen künstlichen Markt, in dem Nummer 2 in zwei Versionen agierte. In einer Version gab er auch Geld aus, das er gar nicht hatte, in der zweiten Version waren ihm Beschränkungen auferlegt, sodass er sein Budget nicht überziehen konnte. In beiden Fällen lag sein IQ bei null. Er kaufte, verkaufte, hielt sich an die Regeln des Marktes und die des Professors Nash.
Die Ergebnisse zeigten, dass die zweite Version nicht mehr von menschlichen, digital agierenden Tradern zu unterscheiden war. Ein Triumpf nicht nur für die Software, sondern auch für das neoklassische Ökonomieverständnis: Auch bei Null-Intelligenz kann man vernünftig handeln, wenn man sich den Gesetzen des Marktes unterwirft. "Märkte als partieller Ersatz für individuelle Rationalität", nannten das die beiden Ökonomen.
...
Aber die Lage änderte sich bereits Ende der Neunzigerjahre dramatisch. Zwar gab es damals schon Algorithmen im Trading, aber sie verhielten sich eindimensional, kleine "Einzeller, die nach einem einfachen System von Regeln" nichts anderes taten als kaufen und verkaufen. (Scott Patterson)
Aber dann kaufte Golman Sachs 1999 "Hull Trading", eine Firma, von der neben ihrer Expertise in künstlicher Intelligenz und Algo-Trading bekannt war, dass sie eine Reihe erstklassiger Physiker der Fermilabs nahe Chicago beherbergte: Leute, die an der Entdeckung von Quarks beteiligt waren und die nach 1989 unter Druck staatlicher Mittelkürzungen an die Wall Street emigrierten. Dass Goldman Hull Trading kaufte, war ungefähr so, als hätte sich der Vatikan in eine Klonfabrik eingekauft. Oder wie es Scott Patterson im Nachhinein beschreibt: " Es markierte eine Verschiebung von Goldman - dem Inbegriff der Old-School-Wall-Street-Firma - zugunsten des elektronischen Handels. Eine Verschiebung, die Goldmans Aufstieg zur Macht in den 2000er-Jahren vorbereiten sollte, einer Zeit als Goldman zu einem der aggressivsten und geschicktesten Trading-Goliaths der Welt wurde."
Sonntag, 14. April 2013
SPX - D-Welle vollendet?
Der primäre Aufwärtsschub D seit dem Tief von 2009 scheint sein Ziel bereits erreicht zu haben wenn man den langfristigen SP 500 zu rate zieht. Die Hochs von 2000 & 2007 lassen sich verbinden und hier sollte eigentlich das Potential für die D-Welle erschöpft sein.
Gut möglich, aber wie wir wissen was hinter dieser Aufwärtskorrektur steckt, muss das noch nicht heissen, dass die Bullen jetzt plötzlich auf dem trockenen hocken.
Gut möglich, aber wie wir wissen was hinter dieser Aufwärtskorrektur steckt, muss das noch nicht heissen, dass die Bullen jetzt plötzlich auf dem trockenen hocken.
Samstag, 13. April 2013
Gold - Die Blase ist geplatzt
Gold konnte den eminent wichtigen Support bei $1526 nicht halten. Dies ist ein klares Zeichen, dass Gold wahrscheinlicher wieder Werte annehmen wird, die für Goldbugs nicht mehr vorstellbar sind. Man bedenke dass Gold diesen Ganzen Uptrend von der Basis von $251 geführt hat. Mit wichtigen Zwischenstoppen von $558, $706, $1043, $1156, $1307, $1477.
Das Top vom Herbst 2011 bei $1920 wird als 3te Welle gezählt, denn die anschliessende Korrektur bildete ein Dreieck mit A($1532) B($1802) C($1522) D($1790) E($1526). Der letzte Aufschwung vom Sommer/Herbst 2012 wird als verkürzte 5te Welle gezählt und erreicht ihr Top bei $1795. Dieses Top gilt als richtiges Top, da es die 5te Subwelle des Aufwärtstrends signalisiert. Somit werden Fibonacci Korrekturen von dieser Höhe gerechnet.
Somit ergeben sich folgende Korrekturziele:
23.6% ~ $1431
38.2% ~ $1206
50.0% ~ $1024
61.8% ~ $842
Das Top vom Herbst 2011 bei $1920 wird als 3te Welle gezählt, denn die anschliessende Korrektur bildete ein Dreieck mit A($1532) B($1802) C($1522) D($1790) E($1526). Der letzte Aufschwung vom Sommer/Herbst 2012 wird als verkürzte 5te Welle gezählt und erreicht ihr Top bei $1795. Dieses Top gilt als richtiges Top, da es die 5te Subwelle des Aufwärtstrends signalisiert. Somit werden Fibonacci Korrekturen von dieser Höhe gerechnet.
Somit ergeben sich folgende Korrekturziele:
23.6% ~ $1431
38.2% ~ $1206
50.0% ~ $1024
61.8% ~ $842
Montag, 8. April 2013
SKS bei FB
Bei Fakebook Inc. zeichnet sich schon länger ein Top ab. Nachdem die Aktie von ihrem Hoch von $45 in einem ABC nach $17.55 abgestürzt ist, hat es eine ABC Aufwärtskorrektur gegeben, die fast bis an die vorherige B Welle heranreichte und ihr Top in einem SKS Top bei 32.50 gefunden hat.
Nun hat sich eine qualifizierte SKS Formation gebildet, wenn der Support bei $25 bricht, lautet das erste Kursziel das bisherige Tief bei $17.55. Dort könnte es wiederum zu einer Gegenkorrektur kommen, bevor die Aktie einstellig wird.
Nun hat sich eine qualifizierte SKS Formation gebildet, wenn der Support bei $25 bricht, lautet das erste Kursziel das bisherige Tief bei $17.55. Dort könnte es wiederum zu einer Gegenkorrektur kommen, bevor die Aktie einstellig wird.
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